Freitag, 7. September 2007

Wieder eine Nacht

Vor dem Fenster pirscht sich langsam der Morgen heran. Während Evelyn und die Jungs fest schlafen, geistere ich breits seit Stunden durch unser Haus, wie üblich. Meine Nacht ist meistens um zwei Uhr vorbei. Dabei ist es ganz egal, ob ich wie jetzt gerade Urlaub habe oder arbeite. Und es ist auch egal, wann ich ins Bett gehe. 10 Uhr, 1 Uhr - dann schlafe ich nur eine Stunde, bin hellwach und muss aufstehen.
So setze ich mich hin, lese, fahre den Rechner hoch, surfe, höre über den MP3 Musik, stelle den Fernseher an und zappe mich durch die Welt. Irgendwann, so denke ich immer, irgendwann muss der Körper doch müde werden.
Aber nein, auch wenn ich arbeite und von Briefing zu Meeting, von Büro zu Büro fahre, ich bleibe wach und fühle mich sogar fit und dynamisch. Mein Arzt meint, dass es mit der dauernden Pendelei in die Staaten zu tun haben könnte. Eine Art verlängerter Jet-Lag - ich frage mich allerdings, wo die Nebenwirkungen bleiben. Noch ein Tipp von meinem Arzt: Wenn ich noch etwas von meiner Familie haben will (und die von mir), dann soll ich dringend kürzer treten. Und ganz brutal ergänzt er, dass ich ansonsten meine Lebensversicherung erhöhen soll, damit meine Frau und die Kinder wenigstens ein unabhängiges, abgesichertes Leben führen können.
Nun, bis zum 40sten im Mai muss ich das alles noch so durchziehen, dann habe ich 6 Monate am Stück frei. Wenn nichts dazwischen kommt.

J.Buffo

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